Wie lassen sich ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Bereich moderner Informations- und Kommunikationstechnologien synchron umsetzen? Besonders kleine und mittelständische Unternehmen zeigen vermehrt ihre Bestrebungen in Richtung IT-Nachhaltigkeit – dort wo sie am meisten gebraucht wird. Das wachsende Umweltbewusstsein ist in aller Munde und wird mittlerweile als Grundvoraussetzung innerhalb entscheidender Prozesse von KMU etabliert. Im Allgemeinen setzt Nachhaltigkeit einen bewussten Umgang mit begrenzten Unternehmensressourcen voraus und gilt als eines der entscheidenden Faktoren unserer intakten Umwelt, die unter anderem aus umweltschonender Energiegewinnung und Ressourcennutzung besteht.

Nachhaltige IT ist mehr als nur ein Trendwort

Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen wird ihr eine besonders große Bedeutung zugesprochen. Die KMU widmen sich deshalb verstärkt dem Thema IT-Nachhaltigkeit und gestalten ihre IT-Prozesse von heute effizienter und sauberer denn je. Geht es vielleicht um das tiefverankerte Bewusstsein hinsichtlich begrenzter Ressourcen, das das Management und die Mitarbeiter eines Unternehmens gleichermaßen antreibt? Durchaus. Zwar wird der Begriff der Nachhaltigkeit immer noch gern als eine Art Trend zur Verbesserung von Corporate Identity und einen hübscheren Auftritt nach außen „missbraucht“. Auf der anderen Seite definiert diese Grundeinstellung verstärkt die heutige Wirtschaft in den westlichen Ländern. Um eine nachhaltige Entwicklung in der IT erreichen zu können, müssen die umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte in der Informations- und Kommunikationstechnologie eines Unternehmens miteinander kombiniert werden. Doch ab wann gilt die „Unternehmensphilosophie“ als nachhaltig?

Mit richtigen Investitionsentscheidungen Gutes für die Umwelt tun?

Zum verantwortungsbewussten Umgang mit der IT gehört in erster Linie eine richtige Grundeinstellung. Diese kann sich zum Beispiel in einer filigranen und langfristigen Planung bevorstehender IT-Investitionen wiederspiegeln. So können mithilfe einer mittel- und langfristigen Strategie in Zukunft überflüssige Fehlinvestitionen vermieden und künftige Anschaffungen im IT-Bereich ressourceneffizienter bzw. schlanker gestaltet werden. Auf diese Weise kann sich eine kluge Investition noch viele Jahre wirtschaftlich amortisieren, ohne dass neue Anschaffungen oder Upgrades in der IT erforderlich sind. Dadurch kann eine starke Heterogenität in der IT-Landschaft vermieden und eine ökologogische Belastung durch die Entsorgung von IT-Komponenten reduziert werden.

Dank mobiler Informationstechnologien die Umwelt entlasten?

Die ökologische Belastung kann auch durch einen verstärkten Einsatz mobiler Endgeräte im täglichen Geschäft reduziert werden. Deutlich erkennbar oder vielleicht sogar messbar wird es, wenn man annimmt, wieviel CO2-Ausstoß vermieden werden kann, wenn Unternehmen für die regelmäßigen Meetings und Konferenzen vorzugsweise digitale Kollaborationsmöglichkeiten (Videokonferenzen) einsetzen würden, anstatt von einem geographischen Ort zum anderen fahren oder sogar fliegen zu müssen. Das Thema mobiles Arbeiten tangiert auch gleichermaßen die HomeOffice-Tätigkeiten, die das tägliche Fahren der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz und zurück nur auf das Notwendige reduziert.

Neue Impulse für IT-Nachhaltigkeit durch den Einsatz von Cloud Technologien

Umweltbewusste Unternehmen legen einen großen Wert auf die Erzeugung und Nutzung sauberer Energie. Dies ist zum Beispiel durch die Installation von Solaranlagen und den Einsatz regenerativer Energiequellen möglich. Eine zusätzliche Einsparung sowie eine deutliche Erhöhung der Energieeffizienz können effektiv durch das Eliminieren klassischer Serverlandschaft und die Verlagerung entscheidender Prozesse in die Cloud erreicht werden. Die daraus erzeugte Effizienz ist nicht nur wirtschaftlich, sondern erweist sich auch als wirksam und nachhaltig. Mithilfe moderner ERP-Systeme können Informationen aus den laufenden Prozessen in einer zentralen Datenbank gespeichert und verwaltet werden. Dank innovativer Rechenzentren, welche direkt von den ERP-Anbietern betrieben werden, kann mithilfe höherer Geschwindigkeit Cloud basierter ERP-Software der Fokus auf das Kerngeschäft des Unternehmens gerichtet und eine 360-Grad-Sicht über das gesamte Geschehen im Unternehmen ermöglicht werden. Der Verzicht auf die sperrige und heterogene Hardware würde nicht nur eine höhere Effizienz in der Aufteilung von Arbeitsplatzräumlichkeiten bedeuten, sondern auch zusätzlich den täglichen Stromverbrauch im Unternehmen auf ein Vielfaches reduzieren.

Außerdem können auch im Software-Bereich zusätzliche Kosten vermieden werden. Alle betriebswirtschaftlich relevanten Anwendungen und Systeme werden nun durch ein modernes ERP-System aus der Cloud und dessen integrierten WorkCenter substituiert. Hybride Insellösungen, welche in der gesamten Unternehmensinfrastruktur ihren Einsatz finden, verursachen hohe Kosten bei der Anschaffung und den kostpflichtigen Updates oder Releases. Bei den meisten Cloud basierten ERP-Systemen sind regelmäßige Updates dagegen oft innbegriffen.

Dank Automatisierung und Digitalisierung entscheidender IT-Prozesse kommt es im Endeffekt zu verkürzten Bearbeitungszeiten im Unternehmen. Das wiederum hilft dabei Ressourcen noch effizienter eizusetzen. Durch die Verringerung der Durchlaufzeiten von Arbeitsprozessen lässt sich auch die Quantität in der Datenverwaltung steigern. Die Zusammenarbeit über die einzelnen Fachbereiche hinweg verbessert sich und sorgt automatisch für die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und höhere Qualität der Arbeit. Schließlich wird die gesamte Wertschöpfungskette und der Informationsfluss im Unternehmen durch den richtigen Einsatz Cloud basierter ERP-Systeme ganzheitlich optimiert.

Mehrwerte durch die Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten in KMU

Wirtschaftlich betrachtet bedeutet die Ausrichtung eines Unternehmens auf Nachhaltigkeit langfristige Sicherung der Aufträge, des Umsatzes und des Gewinns. Auf der anderen Seite geht es um Arbeitsplatzsicherung für die Beschäftigten. Einige Mehrwerte der Nachhaltigkeit sind dagegen allgemeingültig: